25 470er tummelten sich gemeinsam mit knapp 50 OK-Jollen am 11./12. Oktober auf dem Halterner Stausee zur Kehrausregatta. Diese stattliche Teilnehmerzahl bestätigt, dass sich die erstklassige Organisation der Seglergemeinschaft Haltern im exklusiv für die Segler angemieteten Strandbad in den letzten Jahren herumgesprochen hat. Und auch in diesem Jahr ließ die Truppe um Wettfahrtleiterin Susanne Posny und den Kleine-Schulte-Clan nichts zu wünschen übrig, sowohl zu Lande als auch auf dem Wasser.
Nun zum Geschehen: Samstags gab es bei böigen 1-3 Bft. zwei interessante Rennen. Die westliche Windrichtung sorgte für spannende Kämpfe auf der Kreuz duch den schmalen Schlauch direkt vor dem Strandbad hindurch - sozusagen äußerst zuschauerfreundlich. Die beiden Läufe wurden souverän von den Titelverteidigern Daniel Nixdorf / Holger Blumenkamp gewonnen, die damit schon andeuteten, dass auch in diesem Jahr kein Weg an ihnen vorbei führen würde. Dahinter hatte sich eine punktgleiche Dreiergruppe mit Kristof Doffing / Frank Holm, Christian Jansen / Sebastian Jack und meiner Wenigkeit mit meinem Schotten Helge Weiler vom Hauptfeld etwas abgesetzt.
Abends gab es wie gewohnt Grillfleisch und Würste zum reichhaltigen Salatbüffet, das auch dieses Jahr nicht leer zu kriegen war. Nachdem Bernd Schälte mit seinen NRW'lern mit der Regionalversammlung den offiziellen Teil des Abends hinter sich gebracht hatte, war Feiern bei Freibier angesagt, was bekanntlich mit den OK-Seglern besonders gut geht. Dieses Jahr konnte die gute Stimmung der Vorjahre noch überboten werden, denn einige OK-Segler gaben mit einer zusammengewürfelten Band Joe Cocker und Blues live zum Besten. Absolut klasse, besonders erwähnenswert auch die coole Gestik des Schlagzeugers. Für die meisten war es schon früh am Morgen, als der Abend zu Ende ging!
Nach ausgiebigem Frühstück am Sonntagmorgen schienen Helge
und ich unsere Hoffnung begraben zu müssen, den undankbaren 4. Platz
noch nach oben verbessern zu können. Denn als sich der Nebel gelichtet
hatte, war bei strahlender Sonne und spiegelglattem See an einen Lauf nicht
zu denken. Nachdem meine Stoßgebete gen Himmel wirkunslos blieben,
hatte Bernd Schälte dann doch noch für den nötigen Wind
gesorgt: er hatte schon mal vorsichtig mit Bootabbauen begonnen und diese
Respektlosigkeit konnte der Wind natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Danke
an dieser Stelle an Bernd, denn ich glaube außer Helge und mir gab
es nicht mehr viele Segler, die noch aufs Wasser wollten. So gab es aber
gegen 13 Uhr bei 1-2 Bft. aus Ost noch einen verkürzten 3. Lauf. Die
470er-Meute machte sich durch einen Frühstart das Leben selber schwer,
denn Susanne schickte um keine Zeit zu verlieren anschließend die
OK's zuerst auf die Bahn. Daniel und Holger wühlten sich am schnellsten
durch das OK-Feld und sicherten sich damit die erfolgreiche Titelverteidigung.
Herzlichen Glückwunsch! Helge und ich konnten mit einem 2. Platz noch
auf den erhofften 2. Rang in der Gesamtwertung vorfahren. Dritte und damit
auch Dritte im Gesamtergebnis wurden Kristof und Frank.
Zur Siegerehrung gab es noch einmal ein ordentliches Magenupdate, so
dass niemand hungrig auf die Autobahn musste. Außerdem gab es für
das erste Drittel originelle Glasbilderrahmen mit Segelfotos von der jeweiligen
Mannschaft drin. Die Seglergemeinschaft Haltern kann man nur beglückwünschen
für die perfekte Organisation und den reibungslosen Ablauf dieser
schönen Veranstaltung, und die Erwägung, die aus der Not geborene
Maßnahme, die Kehrausregatta vom Strandbad aus auszurichten, zu einer
Institution werden zu lassen, wird von den Seglern sicher begrüßt
werden.
Markus Meilchen, GER 4749
Ergebnisse und ein Zeitungsbericht.
Nachdem Thiemchen und ich zwei Wochen vor der IDM noch partnerlos waren, beschlossen wir, es gemeinsam zu versuchen und die Deutsche zu bestreiten. Thiemchen beseitigte seine angeblichen "Defizite" noch bei der Regatta am Steinhuder Meer, die er auch gewann, und so fuhren wir entspannt Dienstag Abend nach Flensburg. Am Mittwoch bauten wir das Boot auf, überstanden die "Vermessung" ohne Probleme und beeilten uns noch pünktlich zum Practice Race zu erscheinen. Da wir eine ganze Kreuz abfuhren, um uns ein wenig aneinander zu gewöhnen, kamen wir reichlich zu spät zum Start und versuchten bei einer Aufholjagd noch den ein oder anderen zu bekommen.
Als wir am Donnerstag im Hafen erschienen, waren alle schon in kompletter Montur und wir hatten noch nicht mal unser Boot von seiner Plane befreit. Zu unserem Glück war es neblig und daher so schnell kein Wind zu erwarten, sodass wir es beide gemütlich angehen ließen.
Irgendwann verschwand dann der Nebel, es kam Wind auf und schon bald gab es dann auch den ersten Start. Trotz eines extrem schlechten Starts, schaffte es Thiemchen uns bis zur Tonne 1 in eine gute Position zu zaubern, die wir bis ins Ziel weiter verbessern konnten, sodass es für einen zweiten Platz reichte. Ich muß gestehen, dass mich das doch ein wenig überraschte.
Anscheinend geschockt
vom guten Rennen davor, vielleicht haben wir (Sorry Thiemchen) uns aber
auch nur dusselig angestellt, verpatzten wir den 2. Start fürchterlich
und waren an Tonne 1 unter den letzten 8. Die Aufholjagd endete auf dem
11. Platz. Das dritte Rennen des Tages lief auf der Startkreuz leider nicht
über die Seite auf der wir uns aufhielten, sodass es auch diesmal
nicht zu einer Top Platzierung reichte. Dennoch nicht unzufrieden über
den schönen Segeltag schipperten wir in den Hafen.
Der nächste Tag brachte kaum Wind, auf jeden Fall nicht ausreichend für ein Rennen, weshalb wir nach Warten an Land und auf dem Wasser, unverrichteter Dinge unsere Boote wieder abdeckten.
Am Samstag Morgen erschienen Thiemchen und ich ausreichend spät im Yachthafen, was wir daran erkennen konnten, dass einige schon beim Großsegel hochziehen, bzw. ablegen waren. Geschwind machten wir uns und unser Boot segelfertig und folgten den anderen aufs Wasser.
Tja, was soll ich jetzt zu den Rennen schreiben? Es lief einfach gut,
was sich ja auch in den Ergebnissen mit den Plätzen 1,3,1 recht gut
wiederspiegelt. Als wir auf der letzten Zielkreuz waren, sah ich schon
die Stare reinsegeln und träumte davon, dass es vielleicht noch für
einen Platz unter den ersten drei gereicht haben könnte. Um so mehr
überraschte mich Thiemchen, als er mich nach dem Zieldurchgang mit
einem kräftigen Schlag auf den Rücken fast aus dem Boot beförderte
und mir erklärte: "Wir sind Meister!" Zugegebenermaßen stand
ich kurzzeitig ein wenig auf der Leitung, da ich ihm nicht so recht glauben
schenken konnte. Als Martin Schlaaff sich dann aber näherte und gratulierte,
war ich einfach nur noch platt und völlig überrascht. Absolut
verdutzt und ungläubig, ich wollte es erst schwarz auf weiß
sehen, bevor ich ihnen das abnahm, saß ich auf dem Boot und strahlte
mit Thiemchen um die Wette.
An Land kamen recht schnell weitere Gratulanten und so musste an der ganzen
Sache wohl etwas dran sein!
Gemütlich bauten wir unser Boot wieder ab und nahmen die Glückwünsche entgegen. Mit diesem Ergebnis hatten wir beide wohl wahrlich nicht gerechnet und um so größer war die Freude. Hierbei sei angemerkt, dass Thiemchen auf die Frage, ob er schon mal Deutscher Meister im 470er gewesen sei, antwortete: "Ja, 1988!" (Ich lass' das hier mal unkommentiert.)
Der Siegerehrung in der kleinen Bootshalle folgte noch eine weitere in der Flensburger Innenstadt, wo wir eine 3 Liter Flasche Sekt! und weitere Preise entgegennahmen. Im Anschluß lud der FSC alle Platzierten zu einem Essen in ein Restaurant ein, bevor wir wieder zurück nach Glücksburg gefahren wurden. Da wir alle sehr hungrig waren, freuten wir uns sehr über diese außerordentlich großzügige Geste.
Den Abend verbrachten wir mit Feiern bis spät in die Nacht, wobei
Thiemchen die größere Ausdauer bewies. Aus dieser Position heraus
ist es sicher noch einfacher, zu sagen, dass es eine rundherum gelungene
Veranstaltung, so auch der Klassenabend mit unserer Jahreshauptversammlung
und dem wirklich tollen Buffet, war. Vielen Dank an den FSC und seine herzliche
Gastfreundschaft; und an Dich Thiemchen!!!!!!!
Wir sehen uns sicher im nächsten Jahr.
Bis dahin euch alles Gute.
Sabine Walter
Ergebnisse & Bilder 1
und 2.
Bilder
und Ergebnisse.
Am zweiten Septemberwochenende bescherte uns der diesjährige Jahrhundertsommer noch ein (letztes?) Mal traumhafte Segelbedingungen. Die Jollensegler Reichenau hatten zur Ranglistenregatta an den Untersee eingeladen und 16 Crews sind dem Ruf an die schöne Insel Reichenau gefolgt. Die Veranstaltung wurde gleichzeitig zur Deutschen Seniorenmeisterschaft (German Masters) gewertet, so dass einige Mannschaften zum Teil von weit her angereist waren. Um die große Wiese der Gemeinde Reichenau voll zu kriegen, gesellten sich auch noch gut doppelt so viele Finns dazu.
Samstags liess der Wind zunächst noch auf sich warten und es war erst einmal Frisby-Spielen angesagt. Doch am Nachmittag setzte die vom Wetterbericht versprochene, leichte Ostbrise ein und wir brachen bei 25 Grad und strahlender Sonne im Shorty (sofern man einen dabei hatte!) zur Regattabahn auf.
Die erste Wettfahrt wurde bei 1-2 Windstärken vom Lokalmatador Klaus Eiermann gewonnen, der dieses Jahr nicht wie gewohnt von seinem Bruder sondern von dem alten "Fuchs" Montau begleitet wurde. Zweite wurden Patricia Fischer und Peter Mülhauser auf SUI-1328. Es ist immer wieder beeindruckend, was die beiden aus ihrem betagten Nauti rauszuholen vermögen. Dritte wurden die Schweizer Sprecher/Schmid.
Zur zweiten Wettfahrt stabilisierte sich der Wind aus vorwiegend öslichen
Richtungen und legte noch einen Zahn zu (2-4 Bft).
Nach ein paar Startversuchen, die letztendlich souverän von unserem
Wettfahrtleiter mit "Black Flag" unterbunden wurden, machte uns dann während
des Rennens der böige Wind mit seinen tückischen Drehern das
Leben schwer. Auf der vorletzten Kreuz wurde das Feld nochmal kräftig
durchgemischt. Gewonnen haben diese zweite Wettfahrt Patricia Fischer/Peter
Mülhauser vor Markus Meilchen/Helge Weiler und Kristof Doffing/Frank
Holm auf Rang 3.
Am Abend verwöhnten uns die Jollensegler Reichenau mit asiatischen
Leckerbissen aus dem Wok. Dazu gab's einen interessanten Vortrag eines
ortansässigen Berufsfischers, der über die Fischarten und deren
Fangmethoden am Untersee berichtete.
Nach einer kühlen Nacht trafen sich die Recken dann am Morgen zum Frühstück im Zelt der JSR wieder. Ein Blick auf das Zwischenergebnis des Vortages zeigte, dass es spannend werden würde, denn die Mannschaften der Plätze 2 bis 6 waren punktgleich, und es sollte ja auch noch einen Streicher geben. Wider Erwarten blies auch schon der Wind stärker denn je, und so ging es mit etwas Verzögerung kurz nach 10 Uhr wieder aufs Wasser. Es folgten zwei taktisch recht anspruchsvolle Wettfahrten bei 3-6 Bft., bei denen der ein oder andere auch Bekannschaft mit dem kühlen Nass gemacht haben soll. O-Ton des Wettfahrtleiters bei der Siegerehrung: "Es hat richtig Spaß gemacht, euch über den See düsen zu sehen."
Durchgesetzt haben sich letzendlich souverän Eiermann/Montau, die damit auch gleichzeitig "German Masters" geworden sind. Zweite wurden Meilchen/Weiler knapp vor Fischer/Mülhauser. "Grandmaster" wurden die Abonnementsieger Walter und Gisela Weißmann. Wer "Pre-Master" geworden ist, entnehmt ihr bitte der Ergebnisseite (sorry, aber ich hab's meinem Schotten versprochen, das zu verschweigen!).
Zur Siegerehrung gab es für jede Mannschaft wieder die begehrten
Gemüsekörbe. Nochmals großes Lob an die Verantwortlichen
des JSR, die für das nächste Jahr die gleichen Wetterbedingungen
bestellt haben. Da bin ich mal gespannt!
Markus (GER 4749)
Ergebnisse & Bilder.
Bei herrlichem Wetter so zwischen
30 und 35 Grad trafen sich 25 Crews aus 8 Nationen in der letzten Augustwoche
in Thiany am Balaton. Wir fanden dort einen super Club vor mit einer Gastfreundlichkeit,
wie man sie nicht überall findet. An dieser Stelle noch mal mein Dank.
Schade, daß nur 2 deutsche Crews anreisten. Von Frühstück
über Abendessen, Weinverkostung und Freibier wurden wir super dort
aufgenommen und verpflegt. Die Wettfahrten waren wie auch die Wettfahrtleitung
sehr gut denn wir hatten auch ideale Bedingungen. Der wind blies immer
so zwischen 2 und 5 Windstärken. Wer am Ende gewonnen hat, könnt
ihr ja auf der Ergebnisliste sehen. Wie gesagt: es war super.
Gruß Gluschi
Ergebnisse & Bilder.
Genau ein Jahr vor den Olympischen Spielen 2004 fand auf dem Olympiarevier
die diesjährige Testregatta statt. Wie bei den Olympischen Spielen
im nächsten Jahr, startete auch hier pro olympischer Bootsklasse (insgesamt
11) nur ein Boot pro Nation. Da dieses Event ein sehr guter Anlass ist
um sich für das nächste Jahr vorzubereiten, schickten fast alle
Verbände ihre besten Pferde zu dieser Regatta.
In der 470er- Klasse gingen bei den Frauen 22 Schiffe und bei den Herren
30 an den Start. Aus jedem Land kam die beste Mannschaft um sich vor allem
einen Eindruck über das Revier, aber auch über die Organisation
zu verschaffen. Zu den Bedingungen kann man nicht sehr viel erzählen:
Es war tierisch heiß (35°C Luft, 29°C Wasser), wolkenlos,
kein Regen und der Wind kam zu 80% aus nordöstlicher Richtung. Die
Einheimischen nennen diesen frischen bis starken Wind Meltemi. Er weht
über die Stadt zwischen den kleineren Bergen hindurch und variiert
sehr stark in Richtung und Stärke. Mit diesem Wind segelten wir die
ersten 7 Wettfahrten. Zum Ende der Regatta besuchte uns dann der Gegenpart:
Die Thermik. Dieser Auflandige Wind ist das krasse Gegenteil zum Meltemi:
max. 3Bft, südwestliche Richtung und sehr gleichmäßig.
Die Wettfahrten Nummer 9, 10 und 11 wurden unter diesen Bedingungen entschieden.
Im 8ten Lauf bei den 470er M konnte sich Petrus leider nicht so recht zwischen
den beiden Winden entscheiden, was den meisten zum Verhängnis wurde
(20 Min Zeitlimit nach dem Sieger). Ansonsten war die Veranstaltung von
der Wasserarbeit sehr OK. Auch die Organisation an Land funktioniert eigentlich
reibungslos. Nur leider war hier alles sehr aufwendig. Um in den riesigen
Hafen (größer als Kiel- Schilksee) zu gelangen, musste man sich
jedes mal einer Leibesvisitation unterziehen. Wie beim Einchecken in die
Flughafenlobby wurde alles durchsucht. Auch im Hoteleingang wurde eine
abgespeckte Version dieser Kontrollen durchgezogen. Selbst das eigene Essen
musste draußen bleiben. Zudem rannten überall Sicherheitsbeamte
herum. Das Revier wurde durch die griechische Marine weiträumig abgesperrt,
so dass keine fremden Boote in die Nähe der Segler kamen. Selbst die
Trainer mussten während der Wettfahrten immer hinter der Startlinie
in einem abgesteckten Bereich bleiben (sehr langweilig). Was zu allem Übel
durch die Kontrollen noch hinzukam, waren die ewig langen Wege. Allein
zum Vermessungszelt brauchte man zu Fuß über 5 Min. Und das
alles auf einem Gelände, welches zu 99,9 % aus Beton bestand. Kaum
Grün und kaum Schatten fand man in dem Olympiahafen. Deshalb organisierte
der DSV uns ein Partyzelt das wir notdürftig als Schattenspender aufbauten.
Alles im allen war diese Regatta ein guter Test für das nächste Jahr. Zelle und Felix sind mit ihrem 8. Platz bei den 470er Männern ganz zufrieden. Zum Ende der Veranstaltung hatten sie zwar ein kleines Formtief aufgrund eines Materialwechsel, dafür hatten sie aber bis dahin gezeigt, das sie ganz vorne dabei sein können. Für Alina und Vivien endete die Regatta nicht ganz so rosig auf Platz 18. In anbetracht der Tatsache das die beiden ungeplant fast 4 Wochen am Stück auf dem Wasser waren, konnten aber auch sie hier und da zeigen das es läuft. Alina und Vivien sprangen 2 Tage vor dem ersten Start als Ersatzmannschaft für das Team Rothweiler/Leu ein, welches aus Verletzungsgründen auf einen Start verzichten musste.
Acht Boote (3 Belgier, 3 Lux und 2 Deutsche), vier Wettfahrten bei fast totaler Flaute. Es war das reinste Geschaukel. Ungewöhnlich war die Anwendung des olympischen Punksystems. Daniel Nixdorf und Holger Blumenkamp haben gewonnen, weitere Plazierungen können der Ergebnisliste entnommen werden. Das Freibier und das Abendessen am Samstagabend waren gut. Daniel, Holger und Frank haben im Clubhaus geschlafen, wir (Silke und ich) haben mit dem Camper den Campingplatz, direkt gegenüber dem Restaurant, wo es das Abendessen gab, genutzt.
Der Segelclub liegt wunderchön an einem Stausee in einer herrlichen Landschaft. Die luxemburger Segler sind sehr nett und gastfreundlich - und auch dort sind die Stützen des Vereins wohl eher die älteren Semester. Das Treffen mit belgischen 470er-Seglern war auch interessant - sie waren überrascht über Teilnehmerzahlen von 10-20 Booten bei Regatten in Hessen - so viele Teilnehmer gäbe es bei Regatten in Belgien nicht!
Heute habe ich die Ehre einen Bericht über den diesjährigen Pfingstbusch zu schreiben. Da habe ich ja noch einmal Glück gehabt, denn es gibt in diesem Jahr mangels gesegelter Wettfahrten nicht viel zu erzählen. Ein ungewöhnlich schönes Wetter erwartete uns zunächst in Kiel. Zum Pfingstbusch im Neo segeln, bisher ein Traum, jetzt Realität.
Am Samstag segelten wir direkt unter Land, kurz hinter dem Leuchtturm ein Rennen mit Winddrehern nicht unter 20 Grad. Dieses Rennen konnten Zelle und Felix für sich souverän entscheiden. Wir wurden zweite und lieferten uns mit den Österreichern und der schweizerischen Frauenmannschaft ein spannendes Zielfinish.
Sonntag sah alles zunächst nach Flaute und einem freien Vormittag aus. Dann kam jedoch ein Lüftchen und zwei Rennen konnten gesegelt werden. Das erste Rennen war superspannend. Zelle und Felix kamen zunächst am Start nicht gut weg, holten dann aber immer weiter auf. Wir dagegen fingen mit einem sechsten Platz an und kämpften uns auch immer weiter vor. Dabei lieferten wir uns auf der Zielkreuz ein packendes Rennen mit der österreichischen Männer- und Frauencrew. Beide konnten wir schließlich noch abzocken. Im 3. Lauf siegten wiederum Zelle und Felix, die im vorherigen Rennen 4. wurden. Wir wurden ganz knapp vierte. Nach dieser Wettfahrt wurden wir von der Wettfahrtleitung reingeschickt. Einige Segler reagierten zunächst ungehalten darüber, aber die Wettfahrtleitung hat genau richtig gehandelt. Kurz nachdem wir an Land ankamen, ging ein riesiges Gewitter über uns los.
Montag war dann nix mehr mit Segeln. Sturmböen fegten über die Förde. Die Wettfahrten für alle Klassen wurden abgesagt. Wir gingen nach der Preisverteilung noch unsere Runden auf dem Wasser drehen, aber die Entscheidung der Wettfahrtleitung war auch in diesem Punkt richtig. Zelle und Felix gewannen den Pfingstbusch. Wir wurden zweite und die schweizerische Frauenmannschaft dritte.
Ahoi Moni, GER 4918
Die Ergebnisse.
Stefanie Rothweiler (Bodensee) und Monika Leu (Schwerin) belegten beim Weltcup in Holland den hervorragenden dritten Rang. Es war ein haudünnes Finish. In einem packenden letzten Rennen versuchten Stefanie und Monika noch die zweitplazierten Schwedinnen zu schlagen, konnten jedoch nur bis zur Punktgleichheit aufschließen. Da die Schwedinnen in ihrer Serie einen ersten Platz dabei hatten, waren sie letztendlich die Zweitplazierten. Vorausgegangen waren 11 Rennen an 5 Tagen bei zumeist super Windbedingungen. Nur am vorletzten Tag konnten zwei Wettfahrten nicht gesegelt werden. Die Mecklenburgerin startete mit ihrer Steuerfrau vom Bodensee zunächst etwas verhalten auf einem 14. Rang. Dann konnten sie sich jedoch von Wettfahrt zu Wettfahrt steigern. Erst am vorletzten Tag kämpften sich die beiden in einem Flauterennen auf den dritten Platz vor, den es am letzten Tag noch zu verteidigen galt. Nach ihrem Erfolg in Cadiz (3. Platz) und Barcelona (1. Platz) ist dies nun schon der dritte internationale Podiumsplatz in diesem Jahr für Stefanie und Monika.
Podestplätze gab es für die anderen Deutschen nur in "Frauenklassen". So belegte Wiebke Schröder bei den Europes den zweiten Platz und die Mannschaft um Kristin Wagner in der Ynglingklasse den dritten Platz. Bei den 470er Männern reichte es für Lucas Zellmer und Felix Krabbe nur zu einem enttäuschenden 14. Rang.
Die Ergebnisse.
Die Sorpe ist eine kleine Talsperre mit einem für gute Regatten
bekanntem Verein. Auch dieses Jahr zog es eine Menge Segler (20 Mannschaften)
zum Sauerland Cup zum KSCH. Unsere Anreise war etwas verspätet, so
daß wir unten vor dem Clubhaus keinen Platz mehr bekamen und noch
halb auf der Rampe aufbauen mussten. Trotz unserer Verspätung sah
man, dass wir keine Eile haben mussten, da sich der Wind nicht so gut für
eine Wettfahrt eignete. Bis 17:00 Uhr konnten wir also Faulenzen und uns
in die Sonne legen. Gegen 1700 Uhr flammte ein kleines Stück Hoffnung
im Wettfahrtleiter Günter Nülle auf und er wollte eine kurze
Abendwettfahrt probieren. Leider wurde seine Hoffnung enttäuscht und
er schoß noch bevor alle auf dem Wasser waren wieder ab. Abends gab
es die gewohnt üppige Verpflegung und Freibier. Der Sonntag morgen
sah zwar nicht so freundlich aus, aber dafür war genug Wind da. Durch
die gute Auswahl des Kurses war es sogar möglich um 13:00 eine dritte
Wettfahrt bei herrlichem Sonnenschein zu starten. Zum Abschluß gab
es noch Nudeln mit Hackfleischsoße, so dass niemand auf der Heimfahrt
verhungern musste.
Stephan Jung & Frank Neuroth (GER-4600)
Ergebnisse ...
Die Regatta am Rursee war eigentlich nicht geplant und ohne Vorschoter auch nicht so einfach möglich. Durch Zufall fand ich in Flori noch eine gute Ersatzvorschoterin.
Die Anreise gestaltete sich für mich etwas unbequem, da ich nicht mit 'meinem' großen Auto fahren konnte. Die Berge in der Eifel zogen sich und ich konnte die wunderschöne Landschaft genießen. An den Rursee hatte ich nur noch schwache Erinnerungen aus meinen Zeiten im 420er. Aber soo viel Landschaft hatte ich nicht erwartet. Erfreulicherweise war der Rursee deutlich mehr gefüllt als bei meinem letzten Besuch und daher war auch für die knapp 60 Schiffe (davon 15 470er) genug Platz. Von dem leicht erhöhten Clubhaus, hatte man einen Überblick über das ganze Becken vor dem Aachener Bootsclub. Trotz der vielen Teilnehmer lief das Aufbauen der Boote sehr entspannt ab. Da die 470er den ersten Start hatten, kamen wir auch nicht mit den größeren Bootsklassen (H-Boote) auf der Bahn in Konflikt.
Etwas irritierend war es, dass die Luvtonne vom Start aus nicht zu sehen war. Dies hätte man in der Bahnkarte nachsehen können, aber ich war zum Glück nicht der einzige der erst zur falschen Tonne fahren wollte. Wenn man einmal herausgefunden hatte woher der Wind weht, konnte man bei den ca. 2 Windstärken ganz entspannt segeln. Leider kam am Samstag nur ein Lauf Zustande, da die etwas längeren Läufe der H-Boote nicht mehr genug Zeit für einen zweiten ließen.
Abends gab es ein gutes Essen und drei Freibier. Für den Sonntag morgen Boot der ABC einen Brötchen oder Frühstücksservice an. Am Sonntag morgen nach dem Aufstehen konnte man auf einen Rursee mit ca. 2-3 Windstärken die konstant über den See verteilt waren herunter blicken. Von den Wind und Flautenecken am Vortag war keine Spur übrig geblieben. Leider blieb das nicht lange so und die Thermik wirkte diesen Winden entgegen, so dass wir am Sonntag leider keinen Lauf zustande bekamen. Alles in allem war es eine schöne kleine Regatta zum Erholen.
Die Ergebnisse.
Bericht Ederseepokal (17./18.05) von Anneli Hartmann
Der erste Startschuss zum diesjährigen Ederseepokal der 470er sollte pünktlich um 14.00 Uhr fallen. Obwohl 10 Mannschaften gemeldet hatten erschienen tatsächlich nur 9 davon. Trotz vieler Rumtelefoniererei konnte kein 10. Boot mehr aufgetrieben werden, bzw. fand sich keiner, der es hätte segeln wollen. So kam es leider zu keiner Ranglistenregatta obwohl die Regatta einen Faktor von 1,15 hatte und gleichzeitig der 2. Lauf zur Hessenmeisterschaft war.
Trotz allem konnten am Samstag zwei schöne Wettfahrten durchgeführt werden. Bei 2-4 Windstärken brachten die ein oder anderen Winddreher das Feld etwas durcheinander und ab und zu war auch eine Mannschaft dabei die baden ging. Der Tag klang aus mit einem leckeren gemeinsamen Essen sowie einem gemütlichen Beisammensitzen.
Sonntags konnte erst gegen 12.00 Uhr gestartet werden, da uns ständige heftige Winddreher dazu zwangen auf die etwas weiter weg gelegene Regattabahn zu fahren. Auch hier wurden wieder zwei Wettfahrten bei super Wind von 3-4 Bft durchgeführt, so dass man am Ende auch einen Streicher hatte.
Gewinner des Ederseepokals und gleichzeitiger Sieger der Hessenmeisterschaft wurden Kai Aschmoneit und Jan Winkelmann. Insgesamt war die Regatta sehr schön und wir hoffen, dass nächstes Jahr ein paar mehr Mannschaften den Weg zum Edersee finden werden.
Einige Bilder
und die Ergebnisse.
Bilder
und ein Bericht auf den Seiten des SCWw.
Bilder
und Ergebnisse. Weitere
Bilder beim SSCK.
Kleiner Bericht über Izola von Oliver Kuse:
Nach einer optimalen Trainingswoche mit Sonne und zeitweise bis 6 Bft,
hatte sich pünktlich zum ersten Regatta-Start das Tief, das sich über
den Kanaren und den Balearen verausgabt hatte, über die Bucht von
Venezien verlagert und sorgte für schwache Winde bzw. Flaute, so daß
von geplanten 9 Wettfahrten 4 stattfinden konnten
Insgesamt 48 Mannschaften am Start, davon 11 deutsche, beste deutsche
Mannschaft war Kadelbach/Enckelmann auf Platz 9.
Ergebnisse und Bilder unter: http://www.jadralniklub-burja.si/springcup/index.htm
Bilder
, Ergebnisse.
Schön war's in Biblis
Bei kühlem Kaiserwetter und 3-5 Windstärken waren 12 470er auf dem Kärcher See bei Biblis angetreten, um um die Segelhandschuhe zu segeln. Am Samstag wurden auf dem endlich vom Bagger freigegebenen Teilstück drei Wettfahrten mit jeweils zwei Runden gesegelt. Die Dreiecks-Kurse wurden von der Wettfahrtleitung gut ausgelegt und das Ziel wurde in die Nähe des Starts gelegt, um gleich wieder starten zu können. Dadurch konnten die Wettfahrten zügig hintereinander gestartet werden, sehr zur Freude der Segler. Am Sonntag wurde dann noch mal bei gleichen Bedingungen eine Wettfahrt mit vier Runden gesegelt.
In der ersten Wettfahrt am Samstag setzten sich Dieter Prehn und Frank Holm gleich an die Spitze des Feldes und führten bis kurz vor dem Ziel. Da sie bei der Steuermannsbesprechung aber wohl nicht aufgepasst hatten, segelten sie am Ziel vorbei, Pech für die beiden, Glück für Kristof Doffing und Bettina Fritsch, die so die Wettfahrt gewannen, vor Markus Meilchen und Helge Weiler. Platz drei belegten Jan Balzer und Alexander Körner. Dieter und Frank wurden letztendlich noch vierte.
In der zweiten Wettfahrt konnten sich Karlo Schmiedel und Michael Klapper gleich nach dem Start weit vom Feld absetzen, so dass eine Kenterung neben der Luvtonne ohne Folgen blieb. Sie gewannen die Wettfahrt vor Markus und Helge, dritte wurden Jan und Alex.
Die dritte Wettfahrt ging dann schon etwas an die Kondition. Es gewannen Markus und Helge vor Nana und Christoph, die hier anscheinend ihre Bauarbeiter-Kondition ausnutzen konnten. Dritte wurden Kristof und Bettina.
Nachdem die hungrigen Segler am Samstagnachmittag an Land waren mussten sie glücklicherweise nicht lange aufs Abendessen warten. Es gab die guten gegrillten Schweinesteaks und Würstchen mit von den Mitgliedern des SVB gespendeten Salaten und Durst musste natürlich auch keiner leiden.
Am Sonntag gewannen Karlo und Michael nach einigen Wechseln an der Spitze des Feldes - erst hatten Markus und Helge, dann Kristof und Bettina geführt - die letzte Wettfahrt dieser Regatta.
Jan und Alex segelten eine tolle Wettfahrt und kamen von weit hinten noch auf dem 2. Platz ins Ziel. Dritte wurden Markus und Helge, die sich damit mit sechs Punkten den Gesamtsieg sicherten vor Karlo und Michael sowie Jan und Alex, die beide punktgleich mit 7 Punkten Platz 2 und 3 belegten.
Bei der Preisverleihung gab es als Erinnerungspreise Tassen und für das erste Drittel die begehrten Segelhandschuhe.
Karlo Schmiedel / GER4772
Bilder
und Ergebnisse.
Zunächst ein paar Bilder
sowie die Ergebnisse
...
Berichte des Jahres 2001
Siehe Ergebnis - Seite.
Siehe Ergebnis - Seite.