Berichte 2005
Bilder, Ergebnisse
Schneeschmelze 2005
Auftaktregatta des Jahres in Essen wieder ein voller Erfolg. Fangen wir doch erst mal mit den Rahmenbedingungen an. Die am 19.03.-20.03.05 stattfindende Auftaktregatta am BSW hätte beinahe ausfallen müssen. Der Grund: Die sprichwörtliche Schneeschmelze in den Bergen ließ die Talsperre stark anschwellen, so dass eine Seesperrung kurz bevor stand. Doch zum Glück blieb der Pegel unter der kritischen Grenze! Dies jedoch nur, da die Talsperre stark geöffnet wurde und sich somit eine relativ starke Strömung entlang der Außenkurve des Sees bildete.
Mit 18 Schiffen ein recht guter Start in die Saison wie ich finde. Jedoch war am Samstag nicht an Segeln zu denken, da absolute Windstille herrschte. Das gute Wetter mit frühlingshaften Temperaturen machte das Warten auf Wind erträglicher, doch der See blieb spiegelglatt. Die Wettfahrtleitung entschied sich für Startverschiebung an Land, welches sich für richtig erwies, da an diesem Tag kein Wind mehr kommen sollte. Bis auf ein besonders trainingswütiges Team blieben alle anderen Boote an diesem Tag am Land. Am Abend gab es dann noch Abendessen im WSB. Die Verpflegung während des gesamten Wochenendes war echt Spitze.
Am Sonntag war für 10.00 Uhr der Start angesetzt und diesmal ließ der Wind uns nicht in Stich. Es herrschten gute 2-3 Bft. während der drei Wettfahrten. Im 1.Lauf segelten nach gutem Start als 5. durchs Ziel. Im 2. und 3. Lauf wurden wir sogar jeweils 4. Überraschend gut für uns, da Christopher und ich unsere erste Regatta zusammen segelten. Wir hatten am Freitag zuvor für eineinhalb Stunden trainiert, wobei Christopher noch bis letzte Saison Steuermann war und noch keinerlei Erfahrung als Vorschoter hatte.
Am Sonntag Nachmittag standen die Ergebnisse fest: Ohne jeden Fehler und mit einer Serie von drei 1. Plätzen sicherten sich die Niederländer Bart Peeters/Oliver Bakker souverän den 1. Platz gefolgt von Daniel Nixdorf/Holger Blumenkamp. Wir schafften es insgesamt auf den 3. Platz, mehr als wir uns erträumt hatte!
Jens Opalka/Christopher Gelsdorf
Berichte 2004
07-11-2004
Duisburg. Ruhig liegt der See... Eigentlich für einen Herbsttag sehr
schwach-windig. Sollte bei unserer letzten Regatta in diesem Jahr kein
Lauf zustande kommen? Nachdem wir unser Sportgerät aufgebaut und in
erster Reihe positioniert hatten, war erst einmal warten angesagt. Der
umsichtige Wettfahrtleiter kannte seinen See. 1, 2 Stündchen vergingen und
ein leichter Wind kam auf. Das darauf folgende Auslaufen verschob unsere
Unterhaltungen nur aufs Wasser. Um es kurz zu machen: Samstag segelten wir
keinen Lauf.
Mit ?? Startern ist die Martins-Regatta die ?.-größte Regatta in
Deutschland (Anmerkung Webmaster: Ich weiss auch nicht, was man hier für Zahlen einsetzen muss). Bereits am frühen Abend war kein Segler enttäuscht darüber,
dass keine Wettfahrt stattfand, sondern freute sich noch mal am Ende der
Saison mit vielen Freunden zusammen zu sein.
Der nächste Tag versprach ähnliche Bedingungen. Nach einem langen Abend
war der Frühnebel sehr willkommen. Gegen 11:30 ging es dann endlich auf
die Bahn. In der ersten Wettfahrt konnten wir uns gegen Morten und
Christian durchsetzen und diese Wf für uns entscheiden. Nach einer Pause
und der Nachfrage des Wettfahrtleiters, ob es genehm sei, einen weiteren
Lauf zu segeln, - ging es in die 2. Runde:
Diese Wettfahrt bestand aus einem! Dreieck und der Zielkreuz. Wir kamen
nach dem Start nicht so gut durch die Enge von Insel und Festland. Leider
haben wir dann in dieser extrem kurzen Runde nur vier Boote überholt und
sind aber dennoch hinter Morten und Christian ins Ziel gegangen. Die
Beiden haben die Regatta somit gewonnen Herzlichen Glückwunsch von hier
aus . Für die drei Erstplatzierten gab es je einen Weinkender mit zwei
Weingläsern, auf den die Platzierung eingraviert ist.
oder Deutsche, Schweizer, Österreicherische Meisterschaft mal ganz anders.
Ein neues Projekt, ein neues Ziel oder wie bekommt man drei Verbände und drei Klassenvereinigungen unter einem Hut? Dieser Herausforderung stellte sich der Konstanzer Schüler- und Segelclub.
Angekommen sind wir nach einer langen Autofahrt zu sehr später Stunde am Bodensee. Als erstes waren wir überrascht, wie viele 470er wir erblickten - ein wahres 470er-Meer. Aber erst einmal benötigten wir eine große Portion schlaf, die wir in meinem alten Gefährt fanden. Die Nacht war warm wie im Süden, so dass wir die fehlende Heizung nicht vermissten. Morgens erhaschten wir ein paar Sonnenstrahlen, bevor die übliche Prozedur begann - registrieren, Meldegeld bezahlen, vermessen. Die Vermessung war schnell vergessen, denn kontrolliert und gestempelt wurden nur die Segel, was, man höre und staune, bei 85zig 470ern auch sehr vernünftig war. Alleine 44 Boote hatten ein GER im Segel, was den Trend bestätigt, dass wir den 30ziger-Bereich bei Meisterschaften hinter uns gelassen haben. So war es meine erste Deutsche Meisterschaft im 470er, wo wir in Gruppen
segelten - auch für mich eine neue Erfahrung nach gut 20 zig Jahren 470er-Segelei. Bevor sich die 470er an der Startlinie tummelten, haben wir noch kurz eine Stärkung in Konstanz zu uns genommen. An diesem ersten Regattatag zeigte sich der Bodensee von seiner besten Seite. Wir hatten gute Sicht und der Föhn aus den Bergen erreicht auch die äußerste Ecke des Bodensees. So konnten wir an diesem Tage 2 schöne Wettfahrten segeln. Der Wind war leichter aber so konstant, wie wir ihn an den kommenden Regattatagen nicht mehr erleben durften. Die Schweizer zeigten uns, dass Sie nach dem Gewinn des "Amerikas-Cups" eine richtige Seglernation geworden sind und konnten alle Tagessiege verbuchten. Dank Herbergsmutter Sonja aus B, die ein großzügiges Apartment gebucht hatte und mitleid mit uns hatte, nahm uns mütterlich auf. Verhungert sind die 470er Helden an diesem Tage nicht, denn es gab Brezeln und genug Freibier. Am zweiten Tage des Geschen änderte der Wind seine Richtung. Nicht mehr leichter und gleichmäßiger Ostwind, sondern Trapezsegeln mit böigen und drehendem Westwind stand auf dem Programm. So fanden sich die Mehrzahl der Segler mal mehr am Anfang mal mehr am Ende des Feldes wieder. Wettfahrtleiter Ekki Zwickau brachte 3 spannende Wettfahrten über die Bühne. Anschließend wurde bis spät in die Nacht fleißig das Tanzbein geschwungen. Am meisten kämpfen musste die Organisatoren mit den Ergebnislisten. Nach nächtelangen Kampf wurde eine Lösung gefunden, die selbst den Autor des Programms überraschte. Die sechste abgekürzte Wettfahrt am nächsten Regattatag war ein kleines Glücksspiel, da der Wind völlig unerwartet auf der einen Seite zum Erliegen kam. Das Feld wurde so völlig durcheinander gewürfelt. Nach Abschluss der Vorrunde wurde die Gruppen in ein Gold- und ein Silberfleet eingeteilt. Ein Novum, die letzten Proteste verhandelte die Jury auf dem Wasser und anschließend erhielten wir die neuen Gruppenaufkleber direkt vom Boot des Wettfahrtleiters, was bei dem einen oder anderen einen richtigen Jubelsturm auslöste. Nach einer kleine Stärkung auf dem Wasser wurde das erste Finalrennen angeschossen. Germany war auf dem Vormarsch und belegte alle vorderen Plätze. Abends wurde ausgiebig im Bürgersaal bei Livemusik gefeiert. Neben dem leckerem Essen faszinierten uns die Fotos eines Profifotografen an denen wir uns nicht satt sehen konnten. Todmüde vielen wir ins Bett. Die Nacht war viel zu kurz, doch Rasmuss gönnte uns bei herrlichem Sonnenschein noch eine kleine Verschnaufpause. Um Punkt 12:00 Uhr ging es auf die Regattapiste, doch der Wind wollte am Sonntag nicht mit uns spielen. So hieß es reinfahren, einpacken, Preise verteilen und ab nach Hause. Da ein Finalrennen für eine Deutsche Meisterschaft nicht ausreichte, zählte die Vorrunde als Meisterschaftsendergebnis, wovon wir deutlich profitierten. Gewonnen haben Schneider/Thieme gefolgt von Zellmer/Piesker. Auf Platz Drei landete die ersten Damencrew Blaschkiewitz /Genrich. Die Alpen-Challenge wurde von den Schweizerinnen Duerig/Meier gewonnen. Bleibt das Fazit, ein guter Ansatz war die erste "3 Ländermeisterschaft " im 470er, die nach meinem Geschmack alle 4 Jahre statt finden sollte.
Thiemchen
Auch dieses Jahr war die Regatta in Haltern wieder ein gelungenes Event. Gute Meldezahlen (28 Mannschaften), tolles Wetter, perfekte Verpflegung und gute Stimmung sind ja quasi schon Standard.
Neu dieses Jahr war das neue provisorische Clubgelände mit Container und Zelt. Wie in den Jahren zuvor waren die Schiffe allerdings am Strandbad des Halterner Stausees untergebracht. Aber auch die Pendelei hat keine großen Probleme bereitet, allein die Siegerehrung hat sich etwas verspätet.
Auch auf dem Wasser ging es gut zur Sache. Am Samstag startete die Wettfahrtleitung tatsächlich recht pünklich genau in einem Windloch, sodaß einige Mannschaften es nur verspätet zur Startlinie schafften. Nach einer etwas chaotischen ersten Runde setzten sich aber ca. 2-3 Windstärken durch. Das erste Rennen konnten Markus Meilchen und Michael Justen gewinnen, hartnäckig verfolgt von mir und Jan sowie den Dauersiegern Daniel Nixdorf und Holger Blumenkamp. Der Wind hielt auch noch für eine zweite Wettfahrt, bei der allerdings auch wieder die Startkreuz ziemlich unkalkulierbar war. Daniel und Holger hatten Fortune und waren auf der richtigen Seite, diesmal verfolgt von Frank Neuroth und Stephan Jung sowie Karlo Schmiedel mit Frank Holm. Am Ende des Tages sah es ziemlich eng aus an der Spitze.
Nach einer frostigen Nacht ging es Sonntags bei Sonnenschein und perfekten 3-4 Windstärken um die Entscheidung. Recht schnell konnten sich drei Boote absetzen, von denen Daniel und Holger stets die Führung behielten. Dahinter lieferten sich Frank und Stephan mit Jan und mir ein wechselndes Clubduell. Schließlich gab der letzte Spigang den Ausschlag, und wir konnten mit einem zweiten Platz auch den zweiten Gesamtplatz erringen.
Kristof Doffing, GER 4881 bzw. GER 4941
Ergebnisse, Bilder, ein weiterer Bericht und mehr Bilder auf den Seiten des SCST
von Bernhard Kaatz
2. Vorsitzender
SSV von 1894 e.V.
Am dritten Septemberwochenende 2004 fand in der Schweriner Schlossbucht der 1. Internationale BMW Tiroux / Waldmüller Cup statt. An der Gestaltung des Wasser- und Landprogramms waren der BMW-Händler Tiroux/Waldmüller, die Stadtmarketing Schwerin und der Schweriner Segler-Verein beteiligt. Die Durchführung der Wettfahrten in der Schlossbucht hatten zum Ziel, eine publikumswirksame Segelveranstaltung zu bieten und gleichzeitig den Besuchern den von BMW neueingeführten 1er - BMW vorzustellen.
Um diese Ziele zu erreichen hatten die Beteiligten Partner keine Mühen und Kosten gescheut. Auf der Marstallwiese war eine bemerkenswerte Zeltlandschaft mit einem attraktiven und preisgünstigen gastronomischen Angebot aufgebaut. Es waren vertreten das Hotel Crown Plaza, die Weinstuben Wöhler, Brinkhamas sowie der Partyservice Porsch. Neben der Möglichkeit die Modelle der Firma BWM Probezufahren, gab es neben den Wettfahrten ein gutes Unterhaltungsprogramm für die großen und kleinen Zuschauer an Land. Dieser Teil wurde in besonderer Weise durch den Radiosender Antenne MV mit dem Moderator Dirk Scheffelmeier unterstützt.
Ein Wunsch des Sponsors der Segelveranstaltung war die Beteiligung von attraktiven Bootsklassen an der ausgeschriebenen Einladungsregatta. Auf Vorschlag des Schweriner Segler-Vereins wurden dann Spitzensegler aus den olympischen Bootsklassen Finn und 470er eingeladen. Trotz des olympischen Jahres und der gerade beendeten Spiele in Athen nahm ein großer Teil der nationalen Spitze aus beiden Bootsklassen an der Regatta teil. Insgesamt gingen 39 Boote an den Start.
An den beiden Wettfahrttagen wurden hervorragende Wettfahrten von den Seglern präsentiert. Trotz der schwierigen Wetterlage und des äußerst komplizierten Reviers in der Schlossbucht, gab es die für die Zuschauer gewünschten schönen und teilweise spektakulären Bilder zu sehen. Erläutert wurden die Szenen durch den Moderator Dirk Scheffelmeier, der in Dirk Kaiser einen ebenbürtigen Co-Fachmoderator an seiner Seite hatte. Obwohl 9 bzw. 10 Wettfahrten gesegelt wurden, stand bis zur letzten Wettfahrt in beiden Klassen der Sieger nicht fest. Es wurde hartnäckig gekämpft, denn insgesamt hatte der Sponsor Preisgelder in einer Gesamthöhe von 10.000,00 EURO ausgesetzt. Bis zum 6. Platz in jeder Klasse war dieses Preisgeld ausgelobt. Dennoch wurde ausgesprochen fair gesegelt und es gab nur einen umstrittigen Protest. Erstmals kam ein bereits in Schweden erfolgreich eingeführtes Schiedsverfahren direkt auf dem Wasser im unmittelbaren Anschluss an die Wettfahrt zur Anwendung. Bei Einverständnis der Beteiligten wird auf eine langwierige Protestverhandlung verzichtet. Es hat sich gezeigt, dass dieses "Arbitration"-Verfahren für derartige Segelveranstaltung sehr gut geeignet ist.
Die Teilnehmer waren mit dem Wettfahrtleiter, Alexander Goltz und seinem Team und mit den beiden Cheforganisatoren Dr. Ansgar Groß und Jens-Otto Leisse sehr zufrieden. Diese Zufriedenheit bezog sich auch auf unser sehr gutes fünfköpfiges Schiedsrichterteam unter dem dänischen Obmann Jens Villumsen. Die Teilnehmer konnten keine Fehlleistungen der Wettfahrtleitung feststellen. Darüber hinaus fühlten sich die Segler in jeder Hinsicht gut betreut und umsorgt.
Bei der Siegerehrung auf der Bühne des großen Festzeltes sah man bei allen Beteiligten nur zufriedene Gesichter. Die Stimmung bei der Siegerehrung übertraf so manche Siegerehrung bei Deutschen Meisterschaften. Untermalt wurde die Ehrung durch mitreißende Musik und einen während des Wettbewerbs gedrehten Films, der in besonderer Weise die Wasseraktion präsentierte.
Als Sieger wurden in der 470er-Klasse die holländischen Segler Bart Peeters und Olivier Bakkes und bei den Finns der Lokalmatador Eberhard Bieberitz ausgezeichnet.
Als Resümee kann festgestellt werden, dass trotz der Kürze der Vorbereitungszeit eine gelungene Veranstaltung ins Leben gerufen wurde. Aus diesem Grund hat das Haus BMW noch am Samstagabend in München entschieden, dass es im nächsten Jahr einen weiteren BMW-Cup geben wird. Zu diesem Zweck war aus München extra einen leitender Mitarbeiter für einige Stunden zur Inspektion der Veranstaltung angereist. Gegenüber dem ersten Vorsitzenden des SSV, Dirk Kaiser äußerte er, dass er sich genauso die Durchführung einer Segelveranstaltung unter Beteiligung der Fa. BMW vorstellt.
Inzwischen steht der Termin fest und ist auch im Regattakalender der 470er-KV veröffentlicht. Inhaber von vorderen Ranglistenplätzen sollten sich den Termin freihalten. Der Verein und BMW werden die einzelnen Segler persönlich und schriftlich einladen. Alle weiteren Information können der homepage des SSV zu gegebener Zeit entnommen werden (www.schweriner-segler-verein.de). Ebenso steht dort auch das Anmeldeformular zur Verfügung. Wird die Einladung nicht angenommen, wäre es schön, wenn eine kurzfristige Rückmeldung erfolgen würde. Es können dann noch weitere Mannschaften nachgeladen werden.
Rieger Zwillinge gewinnen Untersee-Pokal bei besten Bedingungen
Am Wochenende fand vor der Insel Reichenau der Unterseepokal für die olympische 470er Klasse als Beiprogramm der Finn Dinghy Schweizer Meisterschaft statt. Regattaleiter Christian Leonards von den veranstaltenden Jollenseglern Reichenau und sein Team konnten mit 4 Dreieckswettfahrten an zwei Tagen das Maximum der ausgeschriebenen Läufe durchführen. Nach zwei Wettfahrten bei leichtem bis mittleren Wind aus Südwest am Samstag, kamen die Segler am Sonntag mit 2 tollen Wettfahrten bei auffrischendem Südwestwind bis 6 Bft auf Ihre Kosten.
Im 18 Boote Feld der 470er zeigten die Rieger Zwillinge vom WYC der Konkurenz das Heck. Mit sehr gutem Bootspeed und makelloser Taktik hatten sie nach spannenden Positionskämpfen am Ende in 3 von 4 Läufen den Bug vorne und gewannen überlegen mit den Plätzen 1/(7)/1/1 den Unterseepokal. Auf Gesamtrang zwei kam das zur Zeit beste schweizer Frauen Team Dürig/Meier (TYC) mit den Plätzen 1/2/5/(9). Sie hatten sich intensiv auf Athen vorbereitet, verfehlten die Olympia Nationenqualifikation aber nur knapp. Den dritten Platz belegte die Mannschhaft Lutz/Hohberg (MRSV) vom Starnberger See mit den Rängen 3/(ocs)/2/4. Auf Rang vier kamen die einheimischen Vorjahressieger Eiermann/Montau (JSR/KYC) mit den Plätzen (4)/3/4/3.
Bei der Preisverteilung bedankten sich die Segler nochmals für die Gastfreundschaft der Jollensegler und die tolle Verpflegung durch das Jollensegler Land Team um Michael Blum. Als Preis konnte jede Mannschaft noch einen bunt gefüllten Reichenauer Gemüsekorb mit auf die Heimreise nehmen.
Klaus Eiermann
Masters-WM in Medemblik vom 16.-20 August
Bei durchwachsenem Wetter nahmen auf dem holländischen Isselmeer
vor Medemblik insgesamt 43 Mannschaften an der Masters-WM teil.
Deutschland stellte mit 9 Booten das größte Kontingent.
An den ersten beiden Wetkampftagen konnten bei 3-5 Bft 4 Wettfahrten
auf dem perfekt ausgelegten Trapezkurs absolviert werden. Dabei
sorgten häufig durchziehende Schauerwolken mit anspruchsvollen
Winddrehern sowohl bei den Seglern als auch bei den Tonnenlegern
für genügend Aktivitäten. Spitzenböen bis 45 Knoten an den beiden
letzten Wettkampftagen verhinderten leider weitere Rennen. Die
Schweizer Crew Seger/Liener setzte sich souverän durch und wurde
Masters-Weltmeister. Vize wurden die Deutschen Meilchen/Justen
vor Chapelin/Chapelin aus Frankreich. Neuroth/Jung belegten in der
Open-Wertung ebenfalls den 2. Platz.
Die niederländischen Gastgeber haben sich viel Mühe beim Rahmenprogramm
gemacht. So wurde dienstags ein Ausflug nach Amsterdam inklusive einer
Brauereibesichtigung organisiert, donnerstags wurde ein geselliger
Barbecue-Abend am alten Hafen von Medemblik auf die Beine gestellt.
Insgesamt war es eine sehr schöne Veranstaltung, die mehr als nur
4 Wettfahrten verdient gehabt hätte. Nächstes Jahr wird die Masters-WM
am Thuner See in der Schweiz ausgerichtet werden.
Markus
GER4888
Ergebnisse, Bilder
Training in Bayern
Training in Bayern
Vom 31.7. bis 4.8.2004 fand in Starnberg beim Münchner Ruder- und Segelverein ein von der Klassenvereinigung organisiertes Training statt. Wir wollten/mußten (siehe Ergebnislisten) dabei sein. Anreise am Freitag Abend bei hochsommerlichen Wetter. Ich glaube ganz München und Umgebung strömte zum Starnberger See. Starnberg war eigentlich schnell erreicht, aber dann !! Unmittelbar vor dem MSRV mußte eine Bahnbrücke unterquert werden. Durchfahrtshöhe 2 m, wir 3,30 . Zurück, die nächste Brücke suchen, bei den von der Hitze rammdösigen Bayern, die unbedingt und schnell ans Wasser wollten, kein Verständnis für unser Gespann. Parkende Autos versperrten die Weiterfahrt, Hupkonzerte. Endlich am Einfahrtstor vom MSRV. Dort war der Teufel los, 4 Bootstaufen, das Vereinsgelände total überfüllt. Doch dann die Erlösung. Der verantwortliche Organisator für das Training vor Ort, Herr v. Hohberg ließ "antreten" und schaffte auf dem Gelände in kürzester Zeit "Ordnung" und uns einen Parkplatz.
Am nächsten Tag kam Frank Thieme, unser Trainer, und ließ ebenfalls antreten. Sechs Boote samt Mannschaften. Bootstrimm, rauf aufs Wasser, Starts, Kreuzen, Manövertraining und die anschließende Auswertung. Bis auf den doch recht mageren Wind eine gelungene Veranstaltung. Gute Fachkompetenz des Trainers (war ja bei Frank Thieme nicht anders zu erwarten) und eine gute "Rundum"-Organisation von Heinrich v. Hohberg und ein erfolgreiches 470er Training war durchgeführt.
Fazit: Zugabe !
Beer
Bericht Spängler Cup Wolfgangsee
2003 zu Himmelfahrt wurde keine Regatta mangels Beteiligung am Chiemsee ausgetragen. Es wurde eine Alternative, der Spängler Cup am Wolfgangsee angeboten. Also hin zum Wolfgangsee ! Das Wetter war damals wunderschön, nur zum Segeln ungeeignet. Als sich der Start für die Wettfahrten am Sonntag in die Nachmittags-stunden hineinzog, haben wir mit Blick auf cirka 500 km Heimweg gepaßt, aber fest zugesagt wiederzukommen.
Nun waren wir 2004 wieder am Wolfgangssee. Zu Himmelfahrt bei herrlichem Wetter vormittags eine Radtour nach St. Wolfgang, ein Ort ohne den Film "Am Weißen Rössel.....", ein Ort wie tausend andere auch, am Nachmittag einige Trainingsläufe mit östereichischen Seglern (Dank Arthur). Am Freitag wurde das Wetter schon schlechter, am Sonnabend war's der "Ausbund" - strömender Regen, Temperatursturz ! Die Kurse für die Wettfahrten waren gut gelegt, die Berge rings um den See machten aber dennoch ihren Einfluss geltend.
Am Sonntag sollten die letzten 2 von 6 Läufe gestartet werden. Bei strömenden Regen wurden die Boote abgedeckt und für die Wettfahrten vorbereitet. Als aber der Regen in Schnee überging, kam unsere "Besatzung" ins Grübeln. Also zu Olympia kommen wir dieses Jahr sowieso nicht mehr ;-) , aber am nächsten Tag wartet die Arbeit auf uns, möglichst ohne Schnupfen und Erkältung. Also zweimal DNC . Dennoch war es eine schöne Regatta und sollte eigentlich von den "Südgermanen" mehr genutzt werden.
Beer/Beer
Krombach
Am 01./02. Mai 2004 hat der Segelclub Westerwald e.V. zum alljährlichen
Krombach Kringel auf der Krombachtalsperre eingeladen. 470er und 420er
gingen am Samstag bei lauen 2 bft und Dauerregen an den Start. Diese
Bedingungen sollten sich über alle 3 vollzogenen Wettfahrten hinziehen.
Trotz der wiedrigen Wetterbedingungen lieferten sich die 14 gestarteten
470er Mannschaften spannende Duelle. Nach einer hervorragenden abendlichen
Bewirtung und Freibier zeigte sich die Talsperre am nächsten morgen von
ihrer besten Seite mit Sonnenschein und 3-4 bft aus Nordwest (ob das mit
der Nolte´schen Schiffstaufe zusammen hing?) Perfekte Bedingungen um den
4. Lauf auszutragen. Es herrschte Talsperrenatmosphere, drehende böige
Winde. Zum Schluß zeigte sich das folgende Ergebnis:
1.GER-4881 Doffing / Kaminski
2.GER-4600 Neuroth / Jung
3.GER-4940 Nolte / Nolte
(Frank Neuroth & Stephan Jung GER 4600)
Ergebnisse, Bilder
Konstanz
Ergebnisse und Bilder
Trapez Steinhude
In Steinhude kamen alle 470er Segler mit vollen Erwartungen an. Das Wetter sollte gut werden, was auch der Fall war. Leider fehlte der Wind. Am Samstag sollten die Wettfahrten um 11 Uhr starten, doch mangels Wind gingen wir erst nachmittags auf Wasser. Eine Wettfahrt wurde angeschossen, doch durch zu viele Winddreher und zu wenig Wind wieder abgeschossen. An diesem Tag wurden keine Wettfahrten mehr gesegelt. Außer Spesen nichts gewesen. Den Abend "mussten" wir uns "leider" mit Freibier vertreiben. Am nächsten Tag starteten wir pünktlich um 10 Uhr. Wir hatten am Anfang gute 3 Bft, doch dies hielt nicht lange an. Der Wind nahm leider wieder konstant ab. Es kamen trotzdem 2 Wettfahrten zustande.
Gruß Timo (Timo Fischer GER 4925)
Die Ergebnisse und Bilder
Oldies auf Mallorca
Vieles hat sich verändert beim Princess Sophia Cup! Wenig ist so geblieben wie es früher einmal war! Das Event hat sich gewandelt von einer Regatta zum Saisonauftakt für jedermann zum hochkarätigen internationalen Wettkampf. Das fängt schon mit der Meldung an. Einen Startplatz hat man nur dann sicher, wenn man in der Weltrangliste der 470er zu den Top-80 zählt. Sollte das nicht der Fall sein, kann man nur hoffen, dass einem die Annahme der Meldung cirka Mitte März ins Haus flattert. Der Service, dass im Meldegeld das Quartier enthalten ist, wurde gestrichen.
Also gut! Unser 470er hat im milden Mallorca überwintert. Stellte sich die Frage wie kommen wir hin und wo schlafen wir? Nach mehreren Anläufen klappte es und wir waren erstmals richtige "Pauschaltouristen - all inclusive - sogar mit Shuttleservice vom und zum Flughafen".
Nachdem unsere ins mittlere Alter gekommene Rennziege getrimmt war, standen zwei Trainingstage auf dem Programm. Bei mittleren Winden konnten wir uns vorsichtig an das Wellesegeln gewöhnen und durch den einen oder anderen Tipp vom Profitrainer Patty verbessern.
Verändert hat sich einiges! 80% der Teilnehmer vertrauen auf Radialsegel. Mit Cross-Cut Segeln ist man fast schon ein Exot. Anmerkung: Radialsegel behalten gerade im Windbereich besser ihr Profil - wird von den Cracks behauptet.
Am nächsten Tag wurde es ernst. Drei Qualifikationstage in zwei Gruppen standen auf dem Programm. Der Blick auf die Starterliste verriet uns, dass wir zu der Minderheit gehörten, die nicht den Winter durchtrainiert hatten. Zum Glück fand die Qualifikation bei ähnlichen Bedingungen statt, die wir auch im Training hatten. So landeten wir schließlich und endlich im hinteren Mittelfeld. Zelle und Felix schafften am letzten Tag der Qualifikation den Sprung ins Goldfleet. Die anderen Nachwuchsmannschaften Remus/Butzlaff, Metzing/Eckelmann und Bogacki/Lindemann mussten erfahren wie hoch die Trauben im Olympiajahr hängen. Wir fanden uns alle ganz sicher im Silberfleet wieder. An den letzen beiden Tagen änderten sich die Bedingungen komplett. Nicht nur Wellensegeln und schnell fahren waren gefragt, sondern Kanten erkennen und diese richtig ausfahren standen im Vordergrund - ein glückliches Händchen war sehr hilfreich. Das Endergebnis aus deutscher Sicht lautete: Zelle und Felix 27, Stevie/Thiemchen 38, Metzing/Eckelmann 45, Remus/Butze 47 und Morten/Lindemann 56. Bei den Frauen war auch die komplette Weltspitze am Start. Für einen Platz unter den Top ten reichte es bei unseren Mädels nicht ganz: Steffi/Moni 11, Alina/Vivien 17, Katrin/Saskia 20.
Bleibt das Fazit: Ohne Radialsegel ist Mann/Frau immer noch konkurrenzfähig, was Nick Rogers/Joe Glanfield unter Beweis stellten. Am letzten Tag mogelten sich die Vize-Weltmeister von 2001 noch von Platz 15 auf Platz 1 vor. So eng liegt die Weltspitze zusammen.
Thiemchen
Ergebnisse Männer und Frauen
Training Steinhude
Am 03./ 04. April 2004 hat die 470er Klassenvereinigung das erste der
geplanten Trainingslager durchgeführt. Drei Mannschaften nahmen daran teil.
Gastgebender Verein war der Hannoversche Yachtclub (HYC) in Steinhude.
Am Samstag früh hat Trainer Dietmar Weigt, der kurzfristig für Andreas
Gluschke eingesprungen ist, wichtige Details zum Trimm erklärt. Bei 2-4
Windstärken ging es dann aufs Wasser, wo wir als erstes die Geschwindigkeit
abgeglichen haben. Danach haben wir Manöver geübt. Zum Abschluß hat Dietmar
ein kleines Manöverdreieck ausgelegt, wobei uns nochmal richtig warm wurde.
Auf ein gutes Abendessen folgte dann die Nachbesprechung bis der Wirt die
Stühle hoch stellte.
Am Sonntag haben wir versucht, die Manöverkritik aus der abendlichen
Besprechung in die Praxis umzusetzen. Bei anfänglichen 3-4 Windstärken war
dies auch möglich. Dann frischte es jedoch in Schauerböen stark auf und wir
fuhren zur Mittagspause an Land. Nachdem die Front durch war, fuhren wir bei
Sonne wieder raus und wollten zum Schiften- üben noch ein paar schöne lange
Spikurse fahren. Plötzlich frischte es wieder sehr stark auf. Wir konnten
gerade noch unseren Spi bergen, die anderen hat es voll erwischt. Da der
Wind nicht mehr nachließ, beendeten wir das Training auf dem Wasser.
Insgesamt waren wir uns einig, dass das Training ein voller Erfolg war.
Miriam & Martin Nolte
(Auf dem Bild: Caroline von Spee und Cathrin Wagner aus Hamburg)
Handschuhregatta Biblis
In Biblis war die Laune durch das sonnige Wetter, vielleicht auch wegen dem Atomkraftwerk, strahlend gut. Der Wind war mit knapp 3- 4bft traumhaft und ermöglichte Samstag und Sonntag jeweils 2 Wettfahrten. Das Feld war sehr ausgeglichen und blieb eng zusammen, wodurch viele spannende Zweikämpfe zustande kamen, die das Segeln ja so interessant und spannend machen. Ich war mit meinem Bruder Daniel das zweite mal im 470er am Start und wir waren mit unserer Serie 5-3-2-1 überaus zufrieden. Insgesamt ein 2. Platz für uns. Am Ende hatten Jens und Martin die Nase vorn. An Land floss einem durch die frisch gegrillten Koteletts und die große Auswahl an Salaten schon das Wasser im Mund zusammen. Ich war von dem Catering hellauf begeistert und kann nur allen wärmstens empfehlen, nächstes Jahr dabei zu sein, und das Feld von 14 Booten etwas zu vergrößern.
Euer Marian Scheer
Bilder
und Ergebnisse
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